Lyocell und Modal gehören zu den innovativsten regenerierten Zellulosefasern der Gegenwart. Ausgangsmaterial ist meist Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, das mithilfe moderner Verfahren – beispielsweise geschlossenen Lösungskreisläufen – zu feinen, glänzenden Garnen verarbeitet wird. Das Endprodukt ist besonders hautfreundlich, atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und biologisch abbaubar. Die effiziente Nutzung erneuerbarer Rohstoffe gepaart mit dem energieschonenden Herstellungsprozess machen solche Fasern zu einer wertvollen Säule nachhaltiger Mode.
Die Textilfärbung belastet Umwelt und Wasserressourcen erheblich. Moderne Waterless Dyeing-Technologien revolutionieren diesen Prozess, indem sie Farben ohne (oder mit stark reduziertem) Wasserverbrauch dauerhaft auf Stoffe aufbringen. Verfahren wie CO₂-basierte Färbung oder digitale Farbstoffaufbringung ermöglichen brillante, widerstandsfähige Farben ohne hohen Chemikalieneinsatz. Neben der Schonung natürlicher Ressourcen sorgen diese Technologien für effizientere Produktionsabläufe und sind wegweisend für eine grünere Modeproduktion.
Die Verarbeitung von Produktionsabfällen oder agrarischen Reststoffen zu neuen Fasern ist ein Meilenstein ökologischer Innovation. Orangen-, Kaffee- oder Reishülsenreste werden biotechnologisch so aufbereitet, dass sie robuste, vielseitige Garne ergeben. Diese Fasern schonen Ressourcen, bieten neue Einkommensquellen für landwirtschaftliche Betriebe und fügt sich perfekt in die Kreislaufwirtschaft ein. Ihre Nutzung verhindert, dass wertvolle Rohstoffe ungenutzt verschwendet werden, und bringt neue Dynamik in nachhaltige Textilkreisläufe.